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Corona-Impfung und Herzmuskelentzündung: Vorteile überwiegen

ZOU  |  23.12.2021

Aktuelle Studienergebnisse zeigen erneut, dass die mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 sicher sind. Herzmuskelentzündungen kommen nur sehr selten vor, und das Risiko für Herzstillstand oder Tod ist im Vergleich zu ungeimpften Personen um 50 Prozent reduziert.

Mann mit Pflaster auf dem Oberarm, zeigt einen Daumen hoch in die Kamera.
Eine neue Studie zeigt: Herzentzündungen kommen nach einer Covid-19-Impfung ausgesprochen selten vor.
© Chalabala/iStockphoto

Eine neue Studie liefert beruhigende Daten zum Risiko von Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen nach einer mRNA-Impfung gegen Covid-19. Von fast fünf Millionen dänischen Einwohnern ab zwölf Jahren entwickelten 269 Teilnehmer nach der Impfung mit einem mRNA-Impfstoff eine Herzentzündung. Dies betraf häufiger Menschen, die den Impfstoff von Moderna erhalten hatten (4,2 pro 100.000 im Vergleich zu ungeimpften Personen), während die Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer nur bei Frauen mit einer erhöhten Erkrankungsrate verbunden war (1,4 pro 100.000 im Vergleich zu ungeimpften Personen). Die absolute Zahl war bei beiden Impfstoffen gering, und die Fälle verliefen überwiegend mild. Die Studienergebnisse sind im Fachmagazin BMJ veröffentlicht.

Beide Impfstoffe waren im Vergleich zu ungeimpften Personen mit einem um etwa 50 Prozent geringeren Risiko für Herzstillstand oder Tod verbunden, den schwersten Folgen einer Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung. 28 Tage nach einem positiven Covid-19-Test bestand dagegen ein 14-fach erhöhtes Risiko für Herzstillstand oder Tod im Vergleich zu nicht-infizierten Personen.

Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) und Myoperikarditis (Entzündung des Herzbeutels) sind seltene, aber schwerwiegende Erkrankungen, die normalerweise durch eine Virus-, Bakterien- oder Pilzinfektion ausgelöst werden. Auch die mRNA-Impfungen gegen Covid-19 erhöhen das Risiko für Myokarditis oder Myoperikarditis, aber die Erkrankungsraten waren nach beiden Impfstoffen selbst in jüngeren Altersgruppen äußerst niedrig. Die Autoren wiesen darauf hin, dass bei der Beurteilung der Studienergebnisse der große Nutzen der Impfstoffe berücksichtigt werden sollte.

Quelle: DOI bmj-2021-068665

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