28.07.2017
Die DASH-Diät, benannt nach „Dietary Approaches to Stop Hypertension“, steigert der Studie zufolge die Lebenserwartung. US-Forscher haben dafür die Auswirkungen dieser speziellen Ernährungsweise mit der <link>mediterranen Ernährung und den Empfehlungen der US-Regierung zur Ernährung miteinander verglichen. „Die drei Diäten sind sich ähnlich mit dem Unterschied, dass die DASH-Diät als einzige einen Schwerpunkt auf die Vermeidung von Salz legt“, erläutert Professor Dr. med. Joachim Hoyer, Klinikdirektor der Klinik für Innere Medizin, Nephrologie und Internistische Intensivmedizin in Marburg. Es zeigte sich, dass jede Ernährungsweise die Lebenserwartung steigerte. Die DASH-Diät zeigte jedoch eine besonders positive Wirkung: Dabei profitierten nicht nur Menschen, die die Empfehlungen vollständig angenommen hatten. „Jede Annäherung um 20 Prozent an das Ideal der DASH-Diät wurde nach 12 Jahren mit einem geringen Risiko für einen vorzeitigen Tod um 10 Prozent belohnt“, berichtet Professor Hoyer. Umgerechnet auf den Salzkonsum bedeutet dies, dass jedes Gramm Salz weniger am Tag einen Effekt erzielt. Je länger sich die Studienteilnehmer daran hielten, desto günstiger war die Wirkung. Nach 8 Jahren war die Sterblichkeit um 7 Prozent gesunken, nach 16 Jahren betrug der Unterscheid bereits 15 Prozent.
Der Ernährungsplan bei der DASH-Diät fördert den Verzehr von Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und fettarmen Milchprodukten. Erlaubt sind Geflügel und Fisch, Nüsse und Hülsenfrüchte. Einschränkungen gibt es bei zuckerhaltigen Lebensmitteln und Süßgetränken sowie bei rotem Fleisch und Fettsäuren. Professor Dr. Bernhard Krämer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga, erläutert: „Die DASH-Diät war ursprünglich eine fettmodifizierte Diät mit reichlich Gemüse und Obst. In weiteren Studien hat man sie dann mit der Reduktion des Salzkonsums kombiniert – Bluthochdruck kann so wirksam gesenkt werden.“
NK