Dr. Karen Zoufal
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21.12.2020
Einer neuen Studie zufolge verbringen besonders Frauen während der Corona-Pandemie mehr Zeit draußen als zuvor. Online-Umfragen unter mehr als 3.200 Menschen in Vermont zeigen, dass sich auch die Wertschätzung und die Wahrnehmung der Natur verändert haben.
Frauen verbringen mehr Zeit draußen als Männer
Frauen waren mehr in der Natur unterwegs als Männer: Sie arbeiteten beispielsweise 1,7-fach häufiger im Garten und gingen 2,9-mal mehr spazieren als Männer. Die Forscher wollen nun klären, ob Frauen während der Pandemie ein größeres Bedürfnis nach Stressabbau hatten und sich möglicherweise deshalb eher der Natur zuwendeten als Männer. Auch Menschen, die ihre Arbeit verloren hatten, verbrachten mehr Zeit draußen.
„Diese Studie liefert eine zeitnahe Momentaufnahme der zentralen Rolle, die die Natur für unser Wohlbefinden spielt. Sie zeigt, wie wichtig der Zugang zur Natur in herausfordernden, unsicheren Zeiten wie dieser Pandemie ist“, sagte Studienautorin Tatiana Gladkikh, Absolventin der Rubenstein School für natürliche Ressourcen der Universität Vermont.
Quelle: DOI: 10.1371/journal.pone.0243697