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Mehr Zeit in der Natur wegen Corona-Pandemie

Dr. Karen Zoufal  |  21.12.2020

Einer neuen Studie zufolge verbringen besonders Frauen während der Corona-Pandemie mehr Zeit draußen als zuvor. Online-Umfragen unter mehr als 3.200 Menschen in Vermont zeigen, dass sich auch die Wertschätzung und die Wahrnehmung der Natur verändert haben.

Frau, sitzt im Wald auf Baumstumpf, mit Hund an der Leine.
Vor allem Frauen haben in den vergangenen Monaten mehr Zeit an der frischen Luft verbracht als vor der Corona-Pandemie.
© Halfpoint/iStockphoto

Frauen verbringen mehr Zeit draußen als Männer

Frauen waren mehr in der Natur unterwegs als Männer: Sie arbeiteten beispielsweise 1,7-fach häufiger im Garten und gingen 2,9-mal mehr spazieren als Männer. Die Forscher wollen nun klären, ob Frauen während der Pandemie ein größeres Bedürfnis nach Stressabbau hatten und sich möglicherweise deshalb eher der Natur zuwendeten als Männer. Auch Menschen, die ihre Arbeit verloren hatten, verbrachten mehr Zeit draußen.

„Diese Studie liefert eine zeitnahe Momentaufnahme der zentralen Rolle, die die Natur für unser Wohlbefinden spielt. Sie zeigt, wie wichtig der Zugang zur Natur in herausfordernden, unsicheren Zeiten wie dieser Pandemie ist“, sagte Studienautorin Tatiana Gladkikh, Absolventin der Rubenstein School für natürliche Ressourcen der Universität Vermont.

Quelle: DOI: 10.1371/journal.pone.0243697

Während der Corona-Pandemie haben sich die Menschen vermehrt damit beschäftigt, spazieren zu gehen (70 Prozent), Wildtiere zu beobachten (plus 64 Prozent), sich draußen zu entspannen (58 Prozent), im Garten zu arbeiten (57 Prozent) und Fotos zu machen oder künstlerisch in der Natur tätig zu sein (54 Prozent). Dies zeigt eine Online-Umfrage unter mehr als 3.200 Menschen in Vermont, USA, deren Ergebnisse im Fachmagazin Plos One veröffentlicht wurden.

Dabei empfanden die Befragten positive Effekte auf ihre psychische Gesundheit und das Wohlbefinden (59 Prozent), mehr Wertschätzung für die Schönheit der Natur (29 Prozent), Identitätsgefühl (23 Prozent) und Spiritualität (22 Prozent).

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