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18.03.2022
Aus früheren Untersuchungen kennt man zwölf vermeidbare Risikofaktoren für Demenz, die schätzungsweise für 40 Prozent aller Demenzfälle weltweit verantwortlich sind: Ein niedriges Bildungsniveau, Hörverlust, traumatische Hirnverletzungen, Bluthochdruck, übermäßiger Alkoholkonsum, Fettleibigkeit, Rauchen, Depression, soziale Isolation, zu wenig körperliche Aktivität, Diabetes und Luftverschmutzung.
Forscher haben untersucht, ob einige dieser Risikofaktoren einen größeren Einfluss auf die Entwicklung einer Demenz haben als andere. Dabei zeigten sich drei Faktoren, die gleichzeitig auch für die Herzgesundheit von großer Bedeutung sind: Bluthochdruck, Fettleibigkeit und körperliche Inaktivität trugen jeweils etwa mit sieben Prozent zum Risiko bei. Das berichten die Wissenschaftler auf der Fachtagung „Epidemiology and Prevention, Lifestyle and Cardiometabolic Health“ der Amerikanischen Herzgesellschaft.
Ein großer Teil der Demenzfälle ließe sich verhindern, indem allein diese drei Faktoren verbessert würden: „Die Beibehaltung eines geistig und körperlich aktiven Lebensstils und, wenn nötig, die medikamentöse Kontrolle von Risikofaktoren während des gesamten Lebensverlaufs ist entscheidend für die Gesundheit des Gehirns im späteren Leben“, kommentierte Prof. Priya Palta vom Irving Medical Center der Columbia University in New York City die Ergebnisse.