24.06.2014
Gemeinsam mit Kollegen konnte die Wissenschaftlerin zeigen, dass Studienteilnehmer, die ihr Leben geistig aktiv waren und sich intellektuell bereicherten, davon in fortgeschrittenem Alter profitieren konnten. Sie schnitten bei Tests zu kognitiven Fähigkeiten besser ab als Studienteilnehmer, deren geistige Fähigkeiten über das Leben betrachtet weniger gefordert wurden. Die Forscher folgern daraus, dass eine gute schulische Bildung – in Jahren bemessen – und ein anspruchsvoller Job dabei helfen können, den Rückgang der geistigen Fähigkeiten im Alter zu verzögern. Gleiches gelte für geistige Aktivitäten im mittleren und späteren Lebensalter, wie Lesen, gemeinsame Aktivitäten mit anderen oder die Beschäftigung mit dem Computer an mindestens drei Tagen pro Woche, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift JAMA Neurology.
An der Studie hatten knapp 2.000 Personen im Alter zwischen 70 und 89 Jahren aus dem Umland der Mayo Clinic teilgenommen, die nicht an Demenz erkrankt waren. Bei 277 waren leichte geistige Beeinträchtigungen aufgetreten.
Aufgrund ihrer Ergebnisse vermuten die Forscher, dass eine lebenslange hohe geistige Aktivität insbesondere Menschen vorbeugend helfen könnte, bei denen aufgrund ihres Erbguts eine spezielle Eiweißvariante auftritt, die mit einem höheren Alzheimer-Risiko einhergeht. Der Eintritt geistiger Beeinträchtigungen ließe sich so um fast neun Jahre verzögern, glauben die Forscher.
HH