24.09.2012
An der Studie hatten 1.025 Deutsche zwischen 14 und 69 Jahren teilgenommen. 57 Prozent der Befragten putzen demnach ihre Zähne in kreisenden Bewegungen. Diese Technik ist jedoch falsch. Sie kann das Zahnfleisch verletzen und Zahnbeläge und Bakterien unter den Zahnfleischrand schieben. Dort können sich dann Entzündungen bilden.
Professor Dr. Stefan Zimmer, Inhaber des Lehrstuhls für Zahnerhaltung an der Universität Witten/Herdecke erklärt: "Die meisten putzen ihre Zähne noch wie in jungen Jahren durch die Eltern oder im Kindergarten gelernt." Für Kinder bis zum Grundschulalter seien kreisende Bewegungen zwar durchaus die richtige, weil einfache Technik. Für Erwachsene sei dies aber die falsche Technik.
Gerade einmal 31 Prozent der Befragten putzen sich die Zähne mit der richtigen Technik. Dabei setzt man die Zahnbürste am Zahnfleischrand an, rüttelt und fegt dann vom Zahnfleisch weg. Professor Zimmer rät: "Die individuell beste Putztechnik kann der Zahnarzt empfehlen."
Ein weiterer Fehler, den die Deutschen beim Zähneputzen begehen, ist eine zu kurze Putzdauer. Nur 40 Prozent nehmen sich drei Minuten und mehr, um die Zähne zu reinigen. Dazu kommt mangelnde Konzentration beim Bürsten. Während sich die über 50-Jährigen mehrheitlich nur auf diese Tätigkeit konzentrieren (78 Prozent), sind es vor allem die 14- bis 29-Jährigen, die sich beim Zähneputzen ablenken. So laufen 31 Prozent der Befragten dabei durch die Wohnung, 25 Prozent denken an den Tag oder die Arbeit, 4 Prozent der jungen Frauen machen gleichzeitig Gymnastikübungen und 4 Prozent der jungen Männer schneiden währenddessen gar Grimassen.
FH / UW/H