31.10.2018
Forscher hatten elf Studien, in denen pflanzlich-basierte Ernährung mit anderen Ernährungsansätzen für Diabetiker verglichen wurden, analysiert. Es zeigte sich, dass sich die körperliche und emotionale Lebensqualität nur bei Studienteilnehmern verbesserte, die sich hauptsächlich von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Samen ernährten und keine oder kaum Tierprodukte zu sich nahmen. Auch depressive Symptome gingen nur in diesen Gruppen zurück, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift BMJ berichten.
Des Weiteren zeigte sich, dass einige Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes bei Menschen, die sich vegan oder vorrangig pflanzlich ernährten, zurückgingen. So fielen zum Beispiel die Werte für den Langzeitzucker (HbA1c) und den Nüchternblutzucker bei pflanzlicher Kost stärker ab als bei anderen Ernährungsansätzen und das Gewicht ging doppelt so stark zurück. Ein ähnlicher Trend zeigte sich bei den Blutfetten, wie die Forscher berichten. Im Hinblick auf Neuropathie – Nervenschäden, unter denen viele Diabetiker leiden – war der Unterschied zwar weniger deutlich, aber dennoch erkennbar.
Auch wenn ihr systematisches Review mit elf Studien recht klein gewesen sei und auf eigenen Angaben der Teilnehmer basiere, deuten ihre Analysen darauf hin, dass eine pflanzenbasierte Ernährung die psychische Gesundheit deutlich verbessern könne, schreiben die Forscher. Dies gelte ebenso für die Lebensqualität, den HbA1c-Wert und das Gewicht – und demzufolge für das Diabetes-Management, so ihr Fazit.
HH