22.10.2012
Im gesellschaftlichen Miteinander geht nicht immer alles glatt. Vielfach laufen Geschäfte oder persönliche Begegnungen einfach schief. Ein fester Handschlag könnte dem entgegenwirken, sagen die Psychologen vom Beckmann Institut in Urbana. "Wie wir herausgefunden haben, sorgt das Händeschütteln nicht nur dafür, den positiven Effekt einer angenehmen Begegnung zu verstärken", sagt Sanda Dolcos aus dem Wissenschaftlerteam. "Ein Händedruck vermag auch einen negativen Eindruck abzuschwächen."
In Hirnscans hatten die Forscher getestet, wie Versuchspersonen auf Filme reagieren, in denen animierte Figuren zu sehen waren, die sich auf verschiedene Art begrüßten. Dabei war zu sehen, dass die Teilnehmer erheblich positiver auf Situationen reagierten, in denen die Hände geschüttelt wurden. Sogar das Belohnungszentrum des Gehirns, das für positive Reaktionen z.B. auf Sex, Essen oder Drogen sorgt, wurde beim Händeschütteln aktiv.
Aber es tut nicht einfach ein x-beliebiger Handschlag: Die Studienautoren empfehlen einen festen selbstbewussten und doch freundlichen Händedruck, um beim Gegenüber einen guten Eindruck zu hinterlassen. Instinktiv wisse das jeder, doch durch ihre Studie wäre es nun wissenschaftlich untermauert, so die Forscher.
RF