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30.08.2023
Das Spielverhalten und die Effekte digitaler Spiele scheinen sich je nach Alter zu unterscheiden: Puzzlespiele förderten die geistigen Fähigkeiten von Menschen ab 60 Jahren überraschenderweise so sehr, dass sie ein ähnliches Niveau an Gedächtnis und Konzentration erreichten wie 20-Jährige, die noch keine Puzzles gespielt hatten.
Bei jungen Leuten zeigte sich, dass nicht das schnelle Reagieren und Verfolgen von Zielen in Actionspielen die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis verbesserten, sondern strategische Elemente wie Planung und Problemlösung. Bei älteren Menschen war das nicht zu beobachten. Bei Strategiespielen vergaßen sie häufiger Elemente, wenn sie abgelenkt wurden, während junge Menschen sich schlechter auf Puzzles fokussieren konnten.
Es ist bekannt, dass die geistigen Fähigkeiten mit zunehmendem Alter tendenziell abnehmen, insbesondere Arbeitsgedächtnis mit der Fähigkeit, sich an mehrere Dinge gleichzeitig zu erinnern. Bereits frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass sich die Art und Weise, wie Informationen im Gehirn gespeichert werden, mit zunehmendem Alter verändert.
Bei der Studie spielten ältere und jüngere Erwachsene eine breite Palette digitaler Spiele, die sie auch im „echten Leben“ spielen würden, und mussten sich Bilder merken, während sie abgelenkt wurden.
Quelle: DOI 10.1016/j.heliyon.2023.e19098