Was ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?
"Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine verbreitete und sehr ansteckende, durch Viren verursachte Erkrankung, die in den meisten Fällen harmlos verläuft." So beschreibt sie das Amt für Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main. Die Infektion trifft vor allem Kinder unter zehn Jahren. Die Erreger zählen zur Gruppe der sogenannten Enteroviren.
Wie sehen die Symptome aus?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit beginnt oft mit Fieber, Appetitlosigkeit und Halsschmerzen. Nach ein bis zwei Tagen tauchen rote Flecken um Nase, Mund und an der Mundschleimhaut auf. Dann kommen die für die Krankheit typischen roten Flecken an Händen und Füßen hinzu. Sie enthalten viele Erreger und sollten deswegen nicht aufgekratzt werden.
Wie geht es weiter?
Der Hautausschlag bildet sich in der Regel nach drei bis sieben Tagen zurück und hinterlässt keine Narben. Bei älteren Kindern und Erwachsenen fehlen die Symptome mitunter völlig oder treten nur abgeschwächt auf.
Welche Komplikationen können auftreten?
Die gute Nachricht: "Die Krankheit verläuft im Allgemeinen mild, und fast alle Personen erholen sich innerhalb von sieben bis zehn Tagen ohne ärztliche Behandlung", so das Amt für Gesundheit der Stadt Frankfurt. Nur sehr selten kommt es zu Komplikationen wie Entzündungen der Hirnhäute oder des Gehirns. Besonders aufpassen müssen allerdings Schwangere. "Bei ihnen besteht bei einer Infektion um den Geburtstermin herum die Gefahr einer Übertragung des Virus auf das Neugeborene. Die meisten Neugeborenen entwickeln einen milden Krankheitsverlauf, jedoch kann in seltenen Fällen die Infektion auf andere Organe wie Leber und Herz übergreifen und zum Tode führen", warnen die Frankfurter Gesundheitsexperten.
Wer sollte zum Arzt gehen?
Der Arzt kann nur wenig unternehmen. Aber wenn das Fieber über 39 Grad Celsius steigt oder nach fünf Tagen noch nicht verschwunden ist, sollte der Arzt aufgesucht werden. Das gilt auch für Kinder, die wenig essen und trinken.
Was kann man selbst tun?
"Eine spezifische Therapie steht nicht zur Verfügung; lediglich eine symptomatische Behandlung ist möglich", erläutert das Robert Koch-Institut. Dies können zum Beispiel Mittel gegen das Fieber sein. Erkrankten Personen empfehlen Ärzte zuhause zu bleiben, um das Risiko einer Weiterverbreitung der Infektion zu vermindern. Im Zweifelsfall den behandelnden Arzt fragen, ob man nach einer Auszeit selbst wieder arbeiten darf oder die Kinder wieder in Schule oder Kindergarten gehen dürfen.
Wie schützt man sich selbst und andere vor einer Ansteckung?
Gute Hygiene steht an erster Stelle. Die Hände häufig und sorgfältig mit Wasser und Seife waschen, besonders vor dem Essen und nach jedem Toilettenbesuch. Dies gilt auch beim Betreuen von erkrankten Kleinkindern, vor allem nach dem Windelwechseln. Verschmutzte Oberflächen und Gegenstände – Spielzeug und Türgriffe nicht vergessen – besonders gründlich desinfizieren. Zudem engen Kontakt mit Erkrankten wie Küssen, Umarmen, gemeinsame Benutzung von Besteck oder Tassen nach Möglichkeit vermeiden.
PEF