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24.06.2024
Kalzium, Magnesium, Phosphor, Natrium und Kalium sind Elektrolyte. Sie werden so genannt, weil sie eine elektrische Ladung haben, wenn sie in Flüssigkeiten gelöst sind. Diese elektrischen Ladungen übertragen Signale z. B. zu Muskeln und Nerven.
„Sie haben eine Reihe verschiedener, wirklich wichtiger Funktionen, darunter die Regulierung von Wasserhaushalt, Blutdruck, Blutzucker, Herzfrequenz und -rhythmus“, erklärt Rosenkranz. „Es kann schwierig sein, genügend Elektrolyte wie Kalium zu sich zu nehmen, insbesondere, wenn man nicht viel Obst und Gemüse isst.“ Bei Natrium ist es eher andersherum: Natrium ist Bestandteil von Kochsalz, wovon die meisten Menschen deutlich zu viel aufnehmen, was zu Bluthochdruck beitragen kann.
Sind Elektrolyte nach dem Sport sinnvoll?
Die Frage, wer eine extra Portion Elektrolyte benötigt, ist nicht leicht zu beantworten. Wer in der Hitze draußen arbeitet oder bei intensivem Training viel schwitzt, benötigt mehr, als man mit der Ernährung zu sich nimmt. Rosenkranz ist jedoch der Meinung, dass bei moderatem Sport, der weniger als 75 Minuten dauert, keine Elektrolytergänzung erforderlich ist. Dann könne man den Flüssigkeitsverlust einfach durch Wassertrinken ausgleichen. Zu beachten sei außerdem, dass viele „Sportgetränke“ Zucker als Energiequelle enthalten, wovon die meisten Menschen ohnehin zu viel aufnehmen.
Wer sollte keine Elektrolyte einnehmen?
Rosenkranz rät schwangeren Frauen und Menschen mit Nierenerkrankungen bei der Einnahme von Elektrolytpräparaten zur Vorsicht. Auch einige Blutdruckmedikamente können den Elektrolythaushalt verändern. Sie warnt: „Wenn Sie Elektrolytgetränke oder -präparate einnehmen, gehen Sie bitte nicht davon aus, dass mehr besser ist. Ein Übermaß an Elektrolyten kann zu Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Übelkeit und anderen Beschwerden führen.“ Sie rät stattdessen zu einer gesunden Ernährung mit Früchten, Gemüse, Getreide, Milchprodukten und Fischarten wie Sardinen, Thunfisch und Lachs, die reichlich Elektrolyte enthalten.