25.01.2018
Die Deutschen haben sich im Jahr 2017 häufiger krank gemeldet als im Vorjahr. Nach einer aktuellen Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit stieg der Krankenstand von 3,9 auf 4,1 Prozent. Vor allem Atemwegserkrankungen machten den Deutschen im vergangenen Jahr zu schaffen: Die Anzahl der Fehltage wegen Erkältungen stieg um neun Prozent im Vergleich zu 2016.
Der häufigste Grund für Fehltage waren Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen. Mehr als jeder fünfte Ausfalltag (21,8 Prozent) wurde dadurch verursacht. Psychische Krankheiten folgten auf Rang zwei mit einem Anteil von 16,7 Prozent und Atemwegserkrankungen mit 15,4 Prozent auf Rang drei. Erkältungen verursachten 2017 – bezogen auf 100 erwerbstätige Versicherte der DAK-Gesundheit – rund 230 Fehltage, 18 Tage mehr als noch 2016.
Insgesamt war etwa jeder zweite Berufstätige bundesweit im vergangenen Jahr mindestens einmal krankgeschrieben (48,6 Prozent). Mit Blick auf die Geschlechter zeigt sich: Frauen waren häufiger krank als ihre männliche Kollegen. Bei ihnen lag der Krankenstand in 2017 bei 4,4 Prozent; bei den Männern waren es 3,8 Prozent. Die Branchen mit dem höchsten Krankenstand waren 2017 Verkehr, Lagerei und Kurierdienste mit 4,8 Prozent sowie das Gesundheitswesen mit 4,7 Prozent. Den niedrigsten Krankenstand hatte der Bereich Datenverarbeitung und Informationsdienste mit 2,8 Prozent. Für die Analyse wurden Daten von rund 2,5 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet.
DAK/NK