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Erste Hilfe bei kleinen Wunden

13.05.2013

Kleinere, unkomplizierte Wunden dürfen in Eigenregie behandelt werden. Dazu darf die Haut nur oberflächlich verletzt, wenig verschmutzt und nicht infiziert sein. Die Blutung muss sich schnell stoppen lassen. Wie man konkret vorgeht, erklärt die Neue Apotheken Illustrierte in ihrer aktuellen Ausgabe vom 1. Mai 2013.

Hand klebt Pflaster auf Kinderknie.
Schürfwunden am Knie sind bei Kindern an der Tagesordnung. Meist lassen sie sich gut selbst verarzten.
© PeJo - Fotolia

In jedem Fall sind Hautabschürfungen und Schnittwunden zunächst zu reinigen. Dazu spült man am besten die Wunde unter fließend kaltem Wasser, ohne mit dem Wasserstrahl Druck auszuüben. Das gilt auch für Brandwunden ersten Grades. Die frühzeitige Anwendung von kaltem Wasser vermindert die Gefahr von Wundschäden und lindert überdies Schmerzen. Größere Fremdkörper wie Steinchen, eine Glasscherbe oder Splitter, die gut zu fassen sind, mit der Pinzette oder dem Mulltupfer entfernen. Nur wenn die Wunde stark verschmutzt oder in einer Region mit schlechten hygienischen Bedingungen entstanden ist, sollte sie desinfiziert werden. Die einmalige Anwendung ist in der Regel ausreichend.

Hat sich eine Kratz-, Riss- oder Schürfwunde infiziert, rötet sich das umliegende Gewebe, schwillt an, ist überwärmt und schmerzt, ist umgehend der Arzt aufzusuchen. Diabetiker gehen dann am besten zum Diabetologen. Zum Arzt sollte man auch gehen, wenn sich die Blutung durch Druck nicht stillen lässt oder wenn es sich um eine Platzwunde handelt. Ebenfalls vom Arzt zu behandeln sind Bisse von Tier und Mensch.

Für gewöhnlich werden kleinere Verletzungen dann mit einem konventionellen Wundschnellverband abgedeckt, auch wenn er den Heilungsprozess im Gegensatz zu den modernen Auflagen nicht unterstützen oder auf Dauer sogar behindern kann. Dagegen ist nichts einzuwenden. Denn besonders zur Ersten Hilfe leisten diese herkömmlichen Pflaster, die es in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt, gute Dienste. Sie decken die Wunde ab, schützen vor Infektionen oder gegen mechanische Irritationen und nehmen überschüssiges Wundsekret oder Sickerblutungen auf. Schneller heilt die Wunde mit sogenannten hydroaktiven Wundauflagen, die nach dem Prinzip der feuchten Wundheilung arbeiten.

NAI

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