PZ/NK
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26.01.2022
In der klinischen Studie sollen die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten geprüft werden, wie die beiden Unternehmen mitteilten. „Impfstoffe bieten nach wie vor einen hohen Schutz vor schweren Verläufen durch Omikron. Erste Daten weisen jedoch mittlerweile darauf hin, dass der Impfschutz gegenüber Infektionen sowie milden bis moderaten Covid-19-Erkrankungen schneller nachlässt als bei vorherigen SARS-CoV-2-Stämmen“, sagte Professor Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von Biontech. Der neue Impfstoff soll vor Omikron einen ähnlichen Schutz bieten wie bei vorherigen Varianten und gleichzeitig auch länger anhalten.
Die Studie soll bis zu 1420 Testpersonen im Alter von 18 bis 55 Jahren umfassen, die in drei Gruppen unterteilt werden. Die erste Gruppe umfasst gut 600 Teilnehmer, die zwischen 90 und 180 Tagen vor Beginn der Studie bereit zwei Impfdosen eines Covid-19-Impfstoffs erhalten haben und nun eine oder zwei Dosen des Omikron-Impfstoffs bekommen.
Die zweite, fast ebenso große Gruppe besteht aus geboosterten Menschen, die eine weitere Dosis des herkömmlichen Impfstoffs oder eine Dosis der Omikron-Vakzine erhalten. Die dritte Gruppe mit gut 200 Probanden setzt sich aus ungeimpften und bislang nicht an Covid-19 erkrankten Menschen zusammen, die dann drei Dosen der Omikron-Vakzine bekommen.
Das Mainzer Pharmaunternehmen und sein US-Partner Pfizer hatten vor rund zwei Wochen bekannt gegeben, dass sie bereits mit der Produktion eines an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffs für eine spätere kommerzielle Nutzung begonnen haben. Biontech hatte erklärt, dass die beiden Unternehmen „bis März für eine Belieferung des Marktes bereit sind, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen“.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bislang noch nicht erklärt, ob sie einen an Omikron angepassten Impfstoff mit einer anderen Zusammensetzung als bei dem derzeit verwendeten Vakzin für notwendig hält, und wie genau das Zulassungsprozedere sein wird.