16.08.2013
Je länger Testpersonen mit Facebook beschäftigt waren, umso schlechter fühlten sie sich anschließend. Ihre Lebenszufriedenheit sank über einen Testzeitraum von zwei Wochen umso stärker ab, je häufiger sie Facebook nutzten. Im Gegensatz dazu beeinflusste der direkte Kontakt mit anderen, sei es über das Telefon oder mit einem direkten Gegenüber, das Wohlbefinden nicht negativ. Die Menschen fühlten sich sogar besser.
Die Ergebnisse lassen sich den Forschern zufolge nicht dadurch erklären, dass Menschen häufiger Facebook nutzen, wenn sie sich schlecht fühlen. Zwar waren die Testpersonen häufiger auf der sozialen Plattform unterwegs, wenn sie sich einsam fühlten. Die Einflüsse von Einsamkeit und Facebook-Nutzung auf die persönliche Zufriedenheit seien jedoch unabhängig voneinander, so die Forscher.
Sie hatten über zwei Wochen Angaben zum subjektiven Wohlbefinden von gut 80 jungen Erwachsenen, die Facebook nutzten, gesammelt. Fünfmal am Tag beantworteten die Studienteilnehmer Fragen wie: Wie fühlst du dich? Wie viele Sorgen machst du dir gerade? Wie einsam fühlst du dich im Moment? Wie lange warst du mit Facebook beschäftigt, seit wir das letzte Mal gefragt haben? Wie viel direkten Kontakt mit anderen Personen hattest du in dieser Zeit?
HH