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20.07.2022
Die Teilnehmer der Umfrage hatten ein Jahr lang alle zwei Wochen Auskunft zu Covid-19 gegeben. Von 308 Infizierten, die ihre Erkrankung zu Hause auskurieren konnten, berichteten 23 Prozent, dass sie über zwölf Wochen und länger Krankheitssymptome hatten.
Das Forschungsteam, das in dem Fachmagazin „Scientific Reports“ über die Ergebnisse berichtet, hat festgestellt, dass es häufiger zu Long-Covid kam bei Menschen, die fettleibig waren oder zum Zeitpunkt der Infektion Haarausfall, Kopfschmerzen oder Halsschmerzen hatten. Bei anderen Grunderkrankungen wie Diabetes und Asthma oder Faktoren wie dem Geschlecht, dem Alter und Rauchen war dagegen kein Zusammenhang erkennbar.
Zu den neu auftretenden, anhaltenden Symptomen bei Personen mit Long-Covid zählten vor allem Kopfschmerzen (22 Prozent), eine laufende oder verstopfte Nase (19 Prozent), Magen-Darm-Beschwerden (18 Prozent), Müdigkeit (17 Prozent) und Durchfall (13 Prozent).
„Long-Covid ist ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit. 23 Prozent sind eine sehr hohe Prävalenz, die Millionen von Menschen betrifft“, sagte Qiao Wu von der Universität Südkalifornien. Covid-19 ist eigentlich eine akute Krankheit, die etwa nach drei Wochen ausgestanden ist. Einige Menschen haben jedoch unterschiedliche Symptome, die Monate oder länger anhalten. Wenn dies 12 Wochen oder länger der Fall ist, sprechen Ärzte von Long-Covid.
Quelle: DOI 10.1038/s41598-022-15727-0