03.09.2018
Feinstaub, Abgase & Co schaden der Gesundheit, und gerade in Städten ist die Qualität der Luft oft nicht die beste. Was das für die Gesundheit und speziell für Bewegung an der frischen Luft bedeutet, haben Experten der Deutschen Atemwegsliga zusammengetragen.
Die schädliche Wirkung von Feinstaub, Stickoxiden (NOx) und Ozon sei ausreichend belegt, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Atemwegsliga. Um dem Zusammenhang zwischen der individuellen Schadstoffbelastung und dem Risiko für Krankheiten auf die Spur zu kommen, untersucht derzeit eine europäische Studie, die European Study of Cohorts (ESCAPE), die Langzeitwirkung von Luftschadstoffen in Europa. Erste Ergebnisse zeigen, dass sich durch Feinstaub der Partikelgröße von 10 µm (PM10) das Risiko für Lungenkrebs signifikant erhöhte. Außerdem zeichnete sich ein Zusammenhang zwischen Schadstoffbelastung und der <link>chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)<link> ab. Größere Mengen an PM10 und Stickoxiden gingen zudem mit einer schlechteren Lungenfunktion einher. Für Kinder erhöhte sich das Risiko für Asthma, wenn auch nicht signifikant. Luftschadstoffe begünstigten das Auftreten von Lungenentzündung, ein Einfluss auf Pseudokrupp wurde nicht beobachtet.
Eine Studie aus England, die sich mit den Auswirkungen von schlechter Luft beim Sport beschäftigt hatte, belegt, dass die Lungenfunktion beim Laufen in hoch belasteten Gegenden schlechter wurde. Dennoch hätten diese und weitere Studien zeigen können, dass die positiven Effekte der körperlichen Aktivität die Nachteile, die mit einer höheren Schadstoffbelastung verbunden seien, überwiegen. Es gebe also gute Gründe, sich körperlich zu betätigen - auch in Gegenden, die durch Straßenverkehr belastet seien, wenn es keine anderen Ausweichmöglichkeiten gebe, so die Experten.
Deutsche Atemwegsliga/ HH