05.06.2019
Dass Fast Food und Fertigmahlzeiten ungesund sind, ist keine Neuigkeit. Eine neue Studie zeigt nun jedoch, dass Personen, die häufig zu solchen stark verarbeiteten Nahrungsmitteln greifen, insgesamt zu viele Kalorien aufnehmen und schon binnen zwei Wochen an Gewicht zulegen.
Chips, Fertig-Pizza und zuckerhaltige Getränke zählen zu den „ultra-prozessierten“ Lebensmitteln und enthalten beispielsweise viel Zucker oder Fett. Eine Studie verglich nun die Effekte einer Ernährungsweise mit stark und wenig verarbeiteten Lebensmitteln: Sie ergab, dass Studienteilnehmer durchschnittlich 500 Kalorien mehr pro Tag vor allem aus Fett und Kohlenhydraten zu sich nahmen, wenn sie stark verarbeitete Lebensmittel aßen. Das führte zu einer Gewichtszunahme von fast einem Kilogramm in zwei Wochen.
Die Teilnehmer, die beide Ernährungsweisen jeweils zwei Wochen lang testeten, gaben an, dass beide ihnen gleich gut schmeckten, ohne jedoch zu bemerken, dass sie bei den stark verarbeiteten Lebensmitteln täglich etwa 500 Kalorien mehr aufnahmen. Die meisten überzähligen Kalorien wurden beim Frühstück und Mittagessen verzehrt. Als mögliche Erklärungen dafür nennen die Forscher schnelleres Essen, bei dem Sättigungsmechanismen des Körpers zu spät einsetzen, und einen geringeren Gehalt an Ballaststoffen in Fertigprodukten.
An der Studie nahmen 20 Erwachsene im Alter von etwa 30 Jahren teil. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip entweder einer Ernährungsweise mit ultra-prozessierten oder unverarbeiteten Lebensmitteln zugeordnet, die sie als drei Mahlzeiten plus Zwischenmahlzeiten erhielten. Die Teilnehmer durften so viel essen, wie sie wollten. Nach zwei Wochen tauschten die Gruppen zur jeweils anderen Ernährungsweise.
ZOU