12.08.2014
Einmal wöchentlich Fisch zu essen, egal ob gebacken oder im Elektroofen gegrillt, unterstützt die Gehirnfunktionen. Es spielt dabei keine Rolle wie viel Omega-3-Fettsäuren der Fisch enthält, so die Forscher der Universität von Pittsburgh. Die Forschungsergebnisse wurden im American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht.
“Unsere Studie zeigt, dass Menschen, die sich gesund ernähren und dabei Fisch auf ihrem Speiseplan stehen haben, ein besseres Erinnerungsvermögen und geistige Fähigkeiten besitzen“, so James T. Becker, Professor der Psychatrie an der Universität von Pittsburgh. Die Hirnbereiche für die Erinnerung und die Wahrnehmung waren bei den Fischessern messbar größer. Die Omega-3-Fettsäuren, die im Fisch, insbesondere im Seefisch und auch in Nüssen gefunden wurden, besitzen einen zellschützenden Effekt, vor allem für das Gehirn. „Wir haben aber überraschenderweise nichts gefunden, das beweisen würde, dass Omega-3-Fettsäuren allein für die Verbesserung der Gehirnfunktionen verantwortlich sind. Das lässt vermuten, dass nicht nur eine gesunde Ernährung, sondern eine generell gesunde Lebensweise wichtig für die Gehirnfunktion ist.“
Nach Einschätzungen von Wissenschaftlern werden bis 2040 mehr als 80 Millionen Menschen an Demenz erkrankt sein. Die Belastung für Familienangehörige wird steigen, ebenso wie die Kosten für das Gesundheitswesen, sagt Becker. Einige Studien zeigen, dass Änderungen der Lebensgewohnheiten, wie Raucherentwöhnung, Fitness und Gewichtsabnahme, das Risiko, im Alter an Alzheimer und Demenz zu erkranken, senken können.
JW