28.01.2013
Scheint die Sonne, sind Frauen offener für einen Flirt als an Tagen mit schlechtem Wetter, lautet das Fazit einer französischen Studie. Mehr noch: Ist es sonnig, scheinen Frauen eher bereit zu sein, ihre Telefonnummer herauszugeben. Dies galt für über ein Fünftel der angesprochenen Frauen. War der Himmel dagegen bewölkt, ließen sich nur rund 14 Prozent der Frauen auf einen Flirt ein.
Schon früher haben Studien den Einfluss von Umweltbedingungen auf die Flirtbereitschaft untersucht. Ein angenehmer Geruch, romantische Musik und bestimmte Farben scheinen demzufolge das Flirten zu beflügeln. Anders herum fanden Forscher, dass die Sonne unser Sozialverhalten beeinflussen kann. Viele Menschen sind an einem sonnigen Tag hilfsbereiter gegenüber Fremden, stellen sich eher für Umfragen zur Verfügung, und Trinkgelder in Restaurants fallen oft höher aus als an Schlechtwettertagen.
Bei der Frage, inwieweit die Ergebnisse auf Alltagssituationen übertragbar seien, räumte Nicolas Guéguen von der Universität der Südbretagne jedoch gewisse Vorbehalte ein. So könne sich der Sonnenschein zum Beispiel auch auf die Flirt-Fähigkeit der 20-jährigen, männlichen Versuchsperson ausgewirkt haben, die die Frauen auf der Straße angesprochen hatte. Feuchtigkeit und Wind seien nicht gemessen worden, und nicht zuletzt sei es für die Ergebnisse vielleicht wichtig, dass der Versuch von Franzosen durchgeführt wurde. In Frankreich unternähme in Liebesdingen traditionell eher der Mann den ersten Schritt.
hh