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22.07.2023
Sinkt die Wassermenge im Körper, kann das schnell schwerwiegenden haben: Schon eine Unterversorgung von zwei Prozent kann zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsstörungen führen. Sinkt der Wassergehalt im Körper um mehr als fünf Prozent, kommt es zu Verwirrtheit, Desorientierung und einer Einschränkung der kognitiven Leistungen. Darauf weist das Forum Trinkwasser e.V. in einer Pressemeldung hin. So kann es dazu kommen, dass ein Mangel an Flüssigkeit fälschlicherweise dem Alter zugeschrieben wird oder mit einer beginnenden Demenz verwechselt wird.
Menschen, die bereits an Alzheimer erkrankt sind, sind im Sommer zusätzlich gefährdet: „Sie vergessen oder verweigern schlicht das Trinken“, warnt der Verband. Wassermangel kann bei ihnen dann schnell die Symptome der Erkrankung verstärken. "Besonders diejenigen laufen Gefahr zu dehydrieren, die nicht in einem pflegerischen Umfeld leben, sondern ihren Alltag noch weitgehend allein bestreiten", so Dr. Stefan Koch vom Forum Trinkwasser e.V. Der Experte betont, wie wichtig es deshalb für Angehörige und Betreuende ist, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und diese mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen. "Das kann das Färben von Getränken mit Trauben- oder Holundersaft sein, je nach Geschmackspräferenzen auch das Süßen, das Orientieren an den Vorlieben des Kranken, auch wenn sie nicht in das gewohnte Mahlzeitenschema passen, das Führen eines Trinkprotokolls, aber vor allem auch gemeinsames Essen und Trinken mit ausreichend Zeit."