28.06.2018
Knapp 80 Prozent der befragten Frauen gaben an, immer ein Medikament dabei zu haben. Pflaster führen mit 51 Prozent die „Hitliste“ der von Frauen mitgeführten medizinischen Hilfsmittel an. Fast jede Zweite hat zudem immer Kopfschmerztabletten oder andere Schmerzmittel dabei. Wund- und Heilsalben dürfen in den Handtaschen von 22 Prozent der Befragten nicht fehlen. Knapp jede fünfte Studienteilnehmerin hat darüber hinaus auch noch ein Nasenspray und ein Mittel gegen Sodbrennen griffbereit. Viele Frauen möchten sich noch weitreichender gegen plötzlich auftretende Symptome schützen: Durchschnittlich 13 Prozent der Damen geben an, hustenlösende und fiebersenkende Mittel sowie Medikamente gegen Erkältungen, Übelkeit und Hustenblocker dabei zu haben.
Entgegen der Klischees sind mit 67 Prozent auch viele Männer auf plötzliche Beschwerden vorbereitet. Sie haben rund drei Medikamente immer dabei. Während sich Frauen vor allem gegen Schmerzen gewappnet wissen wollen, sind bei Männern oft Mittel gegen Blessuren im Gepäck: So gab jeder vierte der befragten Männer an, Verbandszeug mit sich zu führen, jeder sechste hat darüber hinaus Wärmepflaster, Schmerz- oder Wärmegele parat.
„Das ständige Mitführen von Medikamenten hat natürlich den Vorteil, eigene Beschwerden oder die von Familienmitgliedern und Kollegen schnell bekämpfen zu können", sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der pronova BKK. Dies sei nur empfehlenswert, wenn regelmäßig das Ablaufdatum überprüft und die Arzneien keiner großen Hitze aussetzt werden. Das könne passieren, wenn Handtasche, Aktenkoffer oder Rucksack zu dicht an einem Heizkörper stehen oder im Sommer in der Sonne abgestellt oder im parkenden Auto untergebracht werden.
NK