23.10.2012
Anhaltende Verstopfung erhöht den Studienergebnissen zufolge das Risiko für Darmkrebs fast um das Doppelte. Gutartige Veränderungen wie Polypen treten sogar noch häufiger auf. Der gefundene Zusammenhang bedeute jedoch noch nicht, dass Verstopfung den Dickdarmkrebs verursache, betonen die Forscher. Ein Erklärungsansatz, der in diese Richtung geht, könnte jedoch sein, dass der verdaute Nahrungsbrei bei Verstopfung länger im Darm verbleibt. Dadurch verlängere sich auch die Zeit, in der die Darmschleimhaut mit konzentrierten, krebserregenden Stoffen wie Gallensäuren in Kontakt komme, vermuten die Forscher.
Sie hatten für ihre Studie Daten von über 110.000 Personen analysiert. Eine Verstopfung tritt dann auf, wenn der Dickdarm dem Stuhl zu viel Wasser entzieht oder wenn die Muskelkontraktionen des Darms zu langsam und träge sind, so dass der Stuhl zu langsam durch den Darm transportiert wird. Dabei verliert der Darminhalt ebenfalls viel Flüssigkeit, was dazu führen kann, dass der Stuhl hart und trocken wird. Von chronischer Verstopfung sprechen Ärzte, wenn sich der Darm über einen längeren Zeitraum weniger als dreimal pro Woche entleert.
hh
Was hilft gegen Verstopfung?
Was Sie tun können, um einen trägen Darm in Schwung zu bringen, lesen Sie im Beitrag Die 7 besten Tipps gegen Verstopfung auf aponet.de.