27.09.2013
Ein spezielles Muskeldehnungsprogramm wirkt Muskelverkürzungen entgegen, die schon ab dem 20. Lebensjahr beginnen, und hilft so, Skelett- und Organerkrankungen zu vermeiden. Der Clou: Es wird im Bett durchgeführt.
Innerhalb von einer halben Stunde kann man die vier Übungsblöcke des RSBS-Muskeltrainingsprogramms durchführen und dadurch einen Großteil seiner Muskulatur dehnen. Dafür muss man nicht einmal aufstehen: Das Bett als Trainingsort schützt vor Verletzungen und vermeidet Druckbelastungen. Die Übungen sind damit für viele Menschen, unabhängig von Gewicht und Alter, geeignet.
Bei konsequenter Einhaltung des Übungsprogramms profitiere der Betroffene neben einem weitgehenden Abbau seiner Schmerzen und der Wiedererlangung seiner Elastizität auch von diversen positiven Nebenwirkungen auf andere Körperorgane, heißt es im Nachwort der Broschüre über das Programm. "Regelmäßige Bewegung und Sport senken das Risiko, an Verengungen der Herzkranzgefäße zu erkranken. Schon eine halbe Stunde mäßiger Aktivität pro Tag reicht aus, um einen gesundheitlichen Nutzen aus der Bewegung zu erlangen", betont auch Professor Dr. med. Gustav Steinhoff, Direktor der Klinik für Herzchirurgie an der Universität Rostock.
Entwickelt wurde das Übungsprogramm von Gerhard Schacht, der nach einem totalen Muskelversagen begann, seinen Körper gezielt zu trainieren. Der 92-Jährige dehnt täglich eine Stunde seine Muskeln, zumeist in nächtlichen Aufwachphasen, denn "die Übungen sind nicht so anstrengend".
Eine Broschüre mit allen Dehnübungen sowie Erklärungen zur Durchführung finden Sie auf der Seite der Projekts "MV tut Ihrem Herzen gut" unter www.herzgesund-mv.de.
JM