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31.01.2022
Die Wissenschaftler hatten für die Studie 744 Personen befragt und untersucht. Davon schätzten nur 64 Prozent ihren BMI richtig ein und 50 Prozent lagen bei den eigenen Körpermaßen richtig:
- 18 Prozent der Personen mit einem gesunden BMI (BMI 18,5 – 24,9 kg/m²) schätzten sich untergewichtig ein.
- 14 Prozent der übergewichtigen Personen (BMI 25 bis 29,9 kg/m²) hielten sich für normalgewichtig.
- 42 Prozent der fettleibigen Personen (BMI ab 30 kg/m²) hielten sich „nur“ für übergewichtig.
- 40 Prozent der Personen mit gesunden Körpermaßen hielten sich für untergewichtig.
- 36 Prozent der Personen zu hohen Körpermaßen schätzten diese bei sich als gesund ein.
- 50 Prozent der fettleibigen Personen hielten ihre Körpermaße „nur“ für übergewichtig.
Daneben zeigte sich auch, dass nur ein Viertel der Teilnehmer mit seiner aktuellen Körpererscheinung zufrieden war. 66 Prozent wünschten sich eine schlankere Silhouette. Männer unterschätzten ihren BMI und ihre Körpermaße deutlich häufiger als Frauen und waren mit ihrer Statur eher zufrieden. Die Studienergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ erschienen.
Die Autoren vermuten, dass die zunehmende Verbreitung von Übergewicht dazu führen könnte, dass Erwachsene ihren BMI und ihre Körpermaße eher unterschätzen. Sie halten es für interessant zu erforschen, ob psychologische Interventionen zur realistischen Wahrnehmung der eigenen Körpermaße Menschen dabei helfen könnten, ihr Gewicht besser zu kontrollieren.
Quelle: DOI 10.1038/s41598-021-04706-6