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Gicht: Vorbeugen mit schlauer Nahrungswahl

22.06.2012 10:52 Uhr

Plötzliche starke Schmerzen im großen Zeh oder im Ellenbogen nach einer üppigen Mahlzeit: Die Ursache kann Gicht sein. Dabei sammeln sich Harnsäure-Kristalle in Gelenken. Wer bestimmte Nahrungsmittel meidet, kann vorbeugen.

Frau kauft Äpfel auf dem Markt.
Frisches Obst und Gemüse enthalten besonders wenig Purine - sind also bei Gicht zu empfehlen.
© pressmaster - Fotolia

Zunächst einmal bildet jeder Körper Harnsäure. Diese stammt aus Purinen, die einerseits wichtiger Bestandteil der Körperzellen sind und die jeder Mensch täglich mit der Nahrung aufnimmt. Sterben sehr viele Körperzellen auf einmal, setzen sie große Mengen Purin-Bausteine frei. Passieren kann das im Rahmen einer Null-Diät oder während einer Chemotherapie. Eine "Purin-Flut" gelangt auch nach üppigem purinreichem Essen in den Körper. Als Folge kann es zum Gichtanfall kommen, bei dem die betroffene Region berührungsempfindlich und dick und die Haut rot wird. Schuld daran ist die Abwehrreaktion des Körpers gegen die Harnsäurekristalle in den Gelenken.

Damit es gar nicht so weit kommt, können Menschen, bei denen der Arzt ein erhöhtes Risiko für Gicht festgestellt hat, vorbeugen. Dazu genügt es schon, einige Nahrungsmittel nur noch selten zu essen oder lieber ganz vom Speisezettel zu streichen. Hier eine Liste der "üblichen Verdächtigen":

  • Fleisch
  • Innereien (z.B. Kalbsbries)
  • Geflügel
  • Sardellen
  • Sardinen
  • Hülsenfrüchte (z.B. Erbsen)
  • Blumenkohl
  • Spargel
  • Pilze
  • Spinat
  • hefehaltige Backwaren
  • Bier

FW/RF

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