05.07.2013
Eheprobleme schlagen nicht nur auf die Stimmung, sondern können auch krank machen. Andersherum kann eine glückliche Ehe als Prävention dienen: Die Ehepartner bleiben gesund. Das ergab die Studie von der Brigham Young Universität in Provo, USA. Demnach unterstützen glückliche Partner sich gegenseitig dabei, regelmäßige Arzttermine wahrzunehmen, sie achten auf genügend Schlaf und Bewegung und trinken weniger Alkohol. Wenn ein Ehepartner einen schlechten Tag hat, kann der andere ihn auch hier unterstützen und so den Stress abbauen und die Gesundheit schützen.
Dass enge Beziehungen das Leben verlängern können, ist bereits aus früheren Studien bekannt. Neu ist die Erkenntnis, dass eine gute Ehebeziehung die Gesundheit erhält. Studienautor Rick Miller rät daher: "Paare, die sich häufig streiten, sollten sich professionelle Hilfe suchen, um ihre Probleme abzubauen, weil diese ihre Gesundheit gefährden." Die Krankenkassen könnten die Kosten für Eheberatungen übernehmen, da durch diese die Ehe unterstützt und zukünftige Probleme verhindert werden können.
Über einen Zeitraum von 20 Jahren haben die Forscher 1.681 Verheiratete über Glück und Zufriedenheit sowie Eheprobleme befragt. Zusätzlich bewerteten die Befragten ihre eigene Gesundheit. Daraus ergab sich, dass Ehestreitigkeiten häufig mit einer schlechteren Gesundheit einhergehen.
JM