Natascha Koch
|
10.11.2022
Fieber, Husten, Kopfschmerzen, Schnupfen: Ungewöhnlich viele Menschen haben sich aktuell bereits mit der „echten“ Grippe (Influenza) infiziert. Laut Wochenbericht der AG Influenza hat die Grippewelle in Deutschland bereits Ende Oktober begonnen. Grund für diese Einschätzung sind Proben von Patienten, die mit akuten Atemwegsbeschwerden zum Arzt gegangen sind. Diese werden routinemäßig auf verschiedene Erreger getestet, unter anderem auf Rhinoviren, Influenzaviren, RSV-Viren und das Coronavirus SARS-CoV-2. In der KW 43 machten die Influenzaviren 23 Prozent aller Proben aus. Von einer Grippewelle sprechen Experten des Robert Koch-Instituts, wenn die Positivenrate bei etwa 20 Prozent liegt. Besonders aus Bayern und Nordrhein-Westfalen wurden viele Influenzafälle übermittelt.
In den vergangenen zwei Jahren blieb die Grippewelle aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen wie Home Office, Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen weitgehend aus. Davor startete die Grippewelle laut Robert Koch-Institut (RKI) in der Regel erst Januar und dauerte drei bis vier Monate an.
Einen Schutz vor der Grippe bietet neben den allgemein empfohlenen Hygienemaßnahmen wie Händewäschen, Lüften und Abstand halten auch eine Impfung. Diese wird jedes Jahr neu an die derzeit zirkulierenden Influenzaviren angepasst und muss daher jährlich aufgefrischt werden. Seit diesem Jahr dürfen neben Ärzten auch Apotheker eine Impfung anbieten. Welche Apotheken bereits gegen Grippe impfen, lässt sich über die Webseite www.mein-apothekenmanager.de herausfinden.