29.11.2018
Die Langzeituntersuchung zeigt, dass eine gute kardiorespiratorische Fitness das Risiko für einen Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Unter kardiorespiratorischer Fitness versteht man die Fähigkeit des Kreislauf- und Atemsystems, den Körper bei Belastung ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Innerhalb von durchschnittlich neun Jahren erkrankten 3,3 Prozent der Studienteilnehmer an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, starben daran oder benötigten eine Behandlung wegen verschlossener Blutgefäße. Dabei zeigte sich klar, dass eine gute kardiorespiratorische Fitness vorbeugend wirkt: „Wir haben in neun Jahren der Nachbeobachtung bei gesunden Erwachsenen einen starken Zusammenhang zwischen höherer Fitness und einem geringerem Risiko für Probleme der Herzkranzgefäße festgestellt“, sagt Dr. Bjarne Nes, Forscher an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie.
Bei Teilnehmern, die sich unter den 25 Prozent derjenigen mit der höchsten kardiorespiratorischen Fitness befanden, war das Risiko etwa um die Hälfte reduziert im Vergleich zu den 25 Prozent mit dem niedrigsten Fitnesslevel. Selbst geringe Verbesserungen der Fitness führten den Ergebnissen zufolge schon zu deutlichen Effekten.
Für die Studie wurden 4527 gesunde Personen ohne Vorerkrankungen der Lunge, des Herz-Kreislauf-Systems, Krebs oder erhöhtem Blutdruck einem Fitnesstest unterzogen. Über durchschnittlich neun Jahre hinweg untersuchten die Wissenschaftler Zusammenhänge zwischen der kardiorespiratorischen Fitness und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
ZOU