JB
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16.02.2023
Mehr als 900 Studierende von fünf verschiedenen Universitätsstandorten wurden angewiesen, sich an einer von sieben Kommunikationarten zu beteiligen:
- Sich gegenseitig auf den neuesten Stand bringen,
- ein tiefgründiges Gespräch führen,
- miteinander scherzen,
- Zuneigung zeigen,
- Zuhören,
- die Meinung des anderen wertschätzen,
- aufrichtige Komplimente aussprechen.
Am Abend danach berichteten sie über ihre Gefühlslage bezüglich Stress, Angst und Einsamkeit, aber auch Wohlbefinden, Zugehörigkeit und Qualität ihres Tages. Dabei zeigte sich: Es war egal, in welcher Art und Weise die Teilnehmer kommunizierten: Allein schon das bewusste in Kontakt treten mit einem Freund oder einer vertrauten Person konnte positive Effekte auslösen.
Jeffrey Hall, Professor für Kommunikationswissenschaften an der University of Kansas sagt: „Es gibt eine Menge guter Forschung, die besagt, dass die Anzahl der Interaktionen pro Tag sowie die Qualität der Interaktionen Auswirkungen darauf haben, dass man sich weniger einsam, dafür aber glücklicher und zugehöriger fühlt.“ Die Studie zeigt: Eine Konversation dieser Art pro Tag reicht, um die Stimmung zu heben, aber mehr ist besser. Auch stand eine qualitativ hochwertige persönliche Konversation eher mit einem gesteigerten Wohlbefinden in Zusammenhang als ein rein elektronischer Kontakt über das Smartphone oder E-Mail.
Quelle: 10.1177/00936502221139363