Katrin Faßnacht-Lee
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30.08.2021
Hautkrebs zählt zu den häufigsten Tumorarten in Deutschland. Mehr als 220.000 Menschen erkranken jedes Jahr neu daran. Eine bösartige Erkrankung der Haut ist vor allem auch eine Frage des Alters. So steigt die Zahl derer, die an „weißem Hautkrebs“ (Basalzell- und spinozelluläres Karzinom) erkranken, ab dem 55. Lebensjahr, die der an „schwarzem Hautkrebs“ Erkrankten ab 75 (malignes Melanom). Mit zunehmendem Alter der Gesellschaft steigt auch die Zahl der Hautkrebsfälle insgesamt. Zu den Kernursachen für die starke Zunahme von Hautkrebs zählt der Klimawandel, der unter anderem zu einer dünner werdenden Ozonschicht sowie heißeren Sommern mit hoher UV-Strahlung führt. Weitere Risikofaktoren: Hauttyp, familiäre Vorbelastung und Solarienbesuche.
Schutz auch im Spätsommer nicht vergessen
Mit jedem Sonnenbrand steigt das Hautkrebsrisiko. Ein Sonnenbrand ist daher unbedingt zu vermeiden und die Haut vor schädigenden UV-Strahlen zu schützen. Wenngleich die Strahlungsintensität im Spätsommer langsam nachlässt, empfiehlt es sich auch dann noch, vorsichtig zu sein. Das gilt insbesondere für Menschen, die im September einen Urlaub im Süden oder in den Bergen planen: intensive Sonnenbäder vermeiden, vor allem in der strahlungsreichen Mittagszeit, und schattige Plätze aufsuchen. Wer sich in der Sonne aufhält, sollte luftige, schützende Kleidung samt Sonnenhut tragen sowie reichlich Sonnenschutzmittel auf alle unbedeckten Hautpartien auftragen - je nach Hauttyp mindestens mit Lichtschutzfaktor 30 und hohem UV-A- und UV-B-Schutz. Besonders auch empfindliche Stellen wie Nacken, Ohren und Fußrücken eincremen, regelmäßig nachcremen und dabei nie mit der Sonnencreme geizen.