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Heuschnupfen: Laufende Nase ernst nehmen

31.03.2016

Unter Heuschnupfen leiden im Frühjahr viele Menschen. „Eine laufende Nase ist nicht immer harmlos. Heuschnupfen sollte frühzeitig behandelt werden, sonst kann er sich zu einem allergischen Asthma ausweiten“, sagt Gabriele Overwiening, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Bundesapothekerkammer. Es gibt rezeptfreie Medikamente, die unterschiedlich wirken. Apotheker beraten Sie individuell, welcher Wirkstoff geeignet ist.

Heuschnupfen sollte man ernst nehmen und behandeln.
Die Heuschnupfen-Saison hat begonnen: Viele Allergiker leiden schon unter Schnupfen, tränenden und juckenden Augen.
© WavebreakMediaMicro - Fotolia.com

Die Wirkstoffe werden nach der Schwere der Symptome und der voraussichtlichen Anwendungsdauer ausgewählt. Mittel der ersten Wahl sind oft die sogenannten Antihistaminika. Neuere Arzneistoffe wie Cetirizin oder Loratadin haben im Vergleich zu älteren Wirkstoffen den Vorteil, dass sie nicht müde machen. Die Antihistaminika, die als Tabletten oder Saft verfügbar sind, werden einmal täglich eingenommen. Für die lokale Anwendung gibt es rezeptfreie Nasensprays mit Antihistaminika. Sie werden meist zweimal täglich angewendet.

Einige Nasensprays mit Kortison gibt es in der Apotheke ebenfalls ohne Rezept. Da ihre Wirkung erst verzögert einsetzt, sind sie nicht für die Behandlung akuter Beschwerden geeignet. Nasensprays mit Kortison sollten maximal viermal täglich benutzt werden. Nasensprays gegen Erkältungsschnupfen sollten grundsätzlich nicht länger als sieben Tage eingesetzt werden. Da Heuschnupfen meist länger anhält, sind diese Nasensprays deshalb eher kritisch zu hinterfragen. Außerdem kann es bei einem längerfristigen Einsatz von Nasensprays mit gefäßzusammenziehenden Wirkstoffen zu einem unerwünschten Gewöhnungseffekt der Nasenschleimhaut kommen.

ABDA

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