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HPV-Impfung schützt vor Gebärmutterhalskrebs

ZOU  |  08.11.2021

Humane Papillomviren (HPV) zählen zu den sexuell übertragbaren Infektionen und sind häufig die Ursache für Gebärmutterhalskrebs. Eine neue Studie zeigt, dass dies durch die HPV-Impfung weitgehend verhindert werden kann. Besonders wirksam ist die Impfung, wenn sie schon früh verabreicht wird, schreiben Forscher in der Zeitschrift „The Lancet“.

Junges Mädchen mit Pflaster auf dem Oberarm.
Die HPV-Impfung wird allen Jungen und Mädchen zwischen 9 bis 14 Jahren empfohlen. Versäumte Impfungen sollten so früh wie möglich nachgeholt werden.
© Maksym Belchenko/iStockphoto

Unter britischen Frauen, die gegen humane Papillomaviren geimpft wurden, gingen die Fälle von Gebärmutterhalskrebs deutlich zurück. Das Vorkommen von Gebärmutterhalskrebs und Krebsvorstufen ist seit Beginn der HPV-Impfungen in England im Jahr 2008 unter den Mädchen, die im Alter von 12 bis 13 Jahren geimpft wurden, um 87 Prozent gesunken. Bei denjenigen, die mit 16 bis 18 Jahren geimpft wurden, sank das Risiko um 34 Prozent. Die Autoren folgern daraus: „Unsere Studie liefert den ersten direkten Beweis für die Wirkung einer HPV-Impfung mit dem bivalenten Cervarix-Impfstoff auf die Inzidenz von Gebärmutterhalskrebs.“

Gebärmutterhalskrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Die Untersuchung zur Krebsfrüherkennung dient dem Auffinden früher Stadien, die meist noch gut behandelbar sind. Durch die Schutzimpfung im Kindesalter lässt sich der Erkrankung wirksam vorbeugen. Trotzdem wird das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegte Ziel der Impfung von 90 Prozent aller Mädchen im Alter von 15 Jahren nicht erreicht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Besonders in ärmeren Ländern sind die Kosten, eine mangelnde Infrastruktur und eine fehlende Sicherstellung der Kühlkette während der Lieferung eine Herausforderung.

Quelle: 10.1016/S0140-6736(21)02396-5

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