Psyche

Nina Bott: "Ich lasse meine Kinder impfen"

aponet.de  |  15.07.2022

Nina Bott ist nicht nur eine bekannte Schauspielerin und Moderatorin, sie ist auch mehrfache Mutter. Hier erzählt sie, warum ihr der Impfschutz ihrer Kinder am Herzen liegt.

Nina Bott.
Die Schauspielerin und vierfache Mutter setzt sich für Schutzimpfungen für Kinder ein.
© Mareike Klindworth

Frau Bott, Sie haben vier Kinder. Welche Rolle spielt für Sie als Mutter das Thema Impfen?

Bott: Durch Corona ist das Thema Impfungen in aller Munde. Doch ich habe mich schon früher damit auseinandergesetzt. Es gibt eine Reihe von schwerwiegenden Erkrankungen wie Kinderlähmung oder Masern, aber auch eine Erkrankung durch Meningokokken, vor denen Impfungen schützen können. Dafür bin ich sehr dankbar.

Hand aufs Herz: Sind Ihre Kinder denn geimpft?

Bott: Ich lasse meine Kinder impfen. Dieser Schutz ist für mich sehr wichtig. Es erleichtert mich, dass ich mir zumindest in diesem Punkt keine Sorge um meine Kinder machen muss. Wenn ich sie durch Impfungen vor potenziell lebensgefährlichen Erkrankungen schützen kann, mache ich das sehr gerne.

Was ratren Sie Eltern, die sich bei dem Thema unsicher fühlen?

Bott: Sich fundiert zu informieren. Die Kinderärztin oder der Kinderarzt berät frühzeitig und umfassend über einen bestmöglichen Impfschutz für Kinder. Und wenn dann noch Unsicherheiten bestehen, auf jeden Fall noch einmal nachfragen. Dafür bieten sich übrigens auch Apotheken als Anlaufstelle an.

Sie engagieren sich besonders auch für den Schutz vor Meningokokken. Warum?

Bott: Babys und Kleinkinder sind am häufigsten von einer Meningokokken-Erkrankung betroffen, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist. Anfangs führt eine Erkrankung oft nur zu unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost oder Schwindel. Das erschwert eine Diagnose. Zudem kann eine Meningokokken-Erkrankung auch schnell lebensbedrohlich werden, wenn sie eine Hirnhautentzündung oder gar eine Blutvergiftung – eine Sepsis − verursacht. Zum Glück kommt es nicht häufig dazu. Aber ich habe mit betroffenen Müttern gesprochen, die um das Leben ihrer Kinder gebangt haben und sich gewünscht hätten, dass ihr Kind geschützt gewesen wäre. Das hat mich sehr bewegt.

Also Aufklärung und Impfung?

Bott: Durch Aufklärung und einen umfassenden Impfschutz können Meningokokken-Erkrankungen verhindert werden. Allerdings zählt momentan nur der Schutz vor Meningokokken der Gruppe C zu den Standardimpfungen für Kinder. Es gibt aber unterschiedliche Impfstoffe, die vor den verschiedenen Meningokokken-Gruppen schützen können. Hier kann man bei Kinderärzten nachfragen, welche Impfung sie individuell empfehlen, und bei den Krankenkassen, ob sie dafür die Kosten übernehmen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Peter Erik Felzer.

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