08.02.2012
Wollen Männer eine Dame ihres Herzens gewinnen, werden sie nicht nur großzügiger, sie zeigen auch ihre soziale Ader. Das haben britische Forscher in zwei Experimenten gezeigt, die sie im Fachblatt "The British Journal of Psychology" veröffentlicht haben.
Bisherige Untersuchungen zeigten bereits, dass Männer die Spendierhosen anhaben, wenn sie mit Frauen zu tun haben. So geben sie einer weiblichen Bedienung im Restaurant mehr Trinkgeld. Auch in den Sammelbüchsen in der Fußgängerzone landen mit einer Dame als Begleitung mehr Münzen. Die britischen Forscher starteten nun ein weiteres Experiment.
Zunächst beobachteten die Wissenschaftler 65 jüngere Männer und Frauen. In einem Spiel konnten die getesteten Personen Geld in einen Gemeinschaftsfonds spenden. Das darin gesammelte Geld wurde später verdoppelt und gleichmäßig auf alle Mitspieler verteilt. Während des Spiels wurden die Testpersonen entweder gar nicht, von einem Mann oder von einer Frau beobachtet. Bei den Frauen spielte es keine Rolle ob und von wem sie beobachtet wurden. Sie warfen immer etwa gleich viel Geld in den Fonds. Männer hingegen spendeten deutlich mehr, wenn sie eine Übungsleiterin beobachtet hat.
Nach dem Spiel wurden die Männer nach ihrer Bereitschaft befragt, sich wohltätig zu engagieren. Und auch hier zeigte sich, dass sie die Frauen beeindrucken wollten. Bei einer weiblichen Übungsleiterin erklärten sie sich deutlich häufiger bereit, Blut zu spenden oder behinderte Kinder zu unterstzützen.
KK