Natascha Koch
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07.07.2021
Die Impfkampagne in Deutschland nimmt endlich Fahrt auf: Viele Deutsche erhalten in den kommenden Tagen und Wochen ihre erste oder zweite Covid-19-Impfung. Doch wie verhält man sich als Patient richtig, wenn man geimpft wurde? Generell ist gegen ein Glas Wein oder Sekt laut der Krankenkasse Barmer nichts einzuwenden. „Alkohol hat keinen Einfluss auf eine erfolgreiche Impfung und den Impfschutz, solange er wirklich Genuss bedeutet. In großen Mengen schwächt das Zellgift den Körper – und wirkt sich auch auf das Immunsystem aus“, schreiben die Gesundheitsexperten der Krankenkasse auf ihrer Webseite.
Zur Sicherheit: Lieber auf Alkohol verzichten
Die genauen Effekte von Alkohol auf die Wirksamkeit von Impfstoffen hängen jedoch auch davon ab, welchen Impfstoff man erhält. So können laut Barmer Injektionen gegen Hepatitis A und Hepatitis B trotz starkem Alkoholgenuss ähnlich gut wirken wie bei nüchternen geimpften Probanden. Dafür könne Alkohol jedoch die Wirkung einer Pneumokokkenimpfung schmälern: In einer Studie produzierte das Immunsystem von Alkoholikern weniger Antikörper als das von Gesunden.
Wie es ich bei der Covid-19-Impfung verhält, dazu gibt es noch keine ausreichenden Daten. Daher lautet die Empfehlung: Trinken Sie in den ersten Tagen nach der Impfung möglichst wenig oder gar keinen Alkohol. Wer sich nach der Impfung schlapp oder müde fühlt, Fieber oder Kopfschmerzen hat, verzichtet ebenfalls besser auf Alkohol. Auf diese Weise schützen Sie Ihren Körper davor, dass er weiter geschwächt wird und sich mögliche Nebeneffekte des Impfstoffs verstärken.
Wie man an einen Corona-Impftermin bekommt, zeigt diese große Bundesländer-Übersicht. Ebenfalls interessant: der Beitrag zur Wirkung von Schmerztabletten wie Ibuprofen nach einer Covid-19-Impfung.