09.03.2012
Die Wissenschaftler der University of Hertfordshire in Hatfield befragten 100 Frauen dazu, was sie am liebsten tragen, wenn sie besonders glücklich oder unglücklich sind. Mit eindeutigem Ergebnis: Über die Hälfte greift zu Jeanshosen, wenn sie niedergeschlagen ist. Hingegen wählen nur 30 Prozent eine Jeans, wenn sie sich glücklich fühlen. Auch weite T-Shirts werden eher in depressiven Phasen angezogen - 57 Prozent der Frauen wählen bei schlechter Stimmung das Schlabbershirt, während es bei guter Laune nur 2 Prozent tun. Ihr Lieblingskleid hingegen ziehen Frauen eher in guter Stimmung aus dem Schrank: 67 Prozent tragen es, wenn sie glücklich sind, nur sechs Prozent, wenn sie niedergeschlagen sind. Auch die Lieblingsschuhe und Hüte werden eher an Tagen mit sonniger Stimmung hervorgeholt.
Den Wissenschaftlern zufolge seien die Kleidungsstücke für die fröhlichen Tage eher gut geschnitten, figurbetont und aus hellen, leichten Stoffen. Genau das sind die Eigenschaften, die Jeans kaum liefern: Sie sind meist schlecht geschnitten, sitzen nur selten gut und signalisieren, dass sich der Träger um seine Kleidung kaum Gedanken macht. Und genau das sei ein typisches Symptom bei Depressionen.
Die Experten sind davon überzeugt, dass Kleidung nicht nur unser Gegenüber beeinflusst, sondern auch die Stimmung ihres Trägers sowohl widerspiegelt als auch beeinflusst. Viele der Befragten waren der Meinung, dass sie ihre Stimmung aufhellen könnten, indem sie andere Kleidung anzögen. Daraus schließen die Forscher, dass es durchaus sinnvoll sein kann, trotz schlechter Stimmung zum Lieblingskleid zu greifen und die Jeans lieber im Schrank zu lassen.
KK