19.11.2012
Gibt es eine Verbindung zwischen dem Arbeitsplatz und Brustkrebserkrankungen? Kanadische Wissenschaftler bestätigen das - vor allem für Jobs, bei denen die Arbeiterinnen krebserregenden Chemikalien und hormonartig wirkenden Substanzen ausgesetzt sind.
Nachdem sie die Daten von über 2000 Testpersonen ausgewertet hatten, stellten die Forscher ein erhöhtes Brustkrebsrisiko für Frauen fest, die in folgenden Bereichen arbeiteten: in der Landwirtschaft, in Gaststätten/Spielhallen, in der Metall-verarbeitenden Industrie, bei der Herstellung von Plastikteilen für die Automobilindustrie und in der Nahrungsindustrie beim Befüllen von Konservendosen. Als Grund nennen die Studienautoren im online Fachjournal Environmental Health eine hohe Belastung mit bekannten und bisher unbekannten krebserregenden Stoffen und Umwelthormonen in allen diesen Berufszweigen.
Die Studie zeige, wie wichtig es sei, auf Risikofaktoren im Berufsumfeld zu achten, und die berufliche Vorgeschichte von Krebspatienten zu erfassen, sagte Studienleiter James T. Brody. "Die Hinweise mehren sich, dass die Grenzwerte für Chemikalienbelastung am Arbeitsplatz neu beurteilt werden müssen."
RF