25.11.2014
„Wir fanden heraus, dass ein höherer Joghurt-Konsum mit einem geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes einhergeht“, sagt der Hauptautor der Arbeit, Frank Hu von der Harvard School of Public Health. Schon mit etwa 28 Gramm Joghurt pro Tag verringerte sich die Gefahr, an Diabetes zu erkranken, um immerhin 18 Prozent, berichtet der Wissenschaftler gemeinsam mit Kollegen in der Fachzeitschrift BMJ Medicine. Für andere Milchprodukte wie Vollmilch, Magermilch oder Käse fanden die Forscher keinen positiven Einfluss, ebenso wenig für die Gesamtmenge an verzehrten Milchprodukten.
Dies legt die Vermutung nahe, dass die spezielle Zusammensetzung an Inhaltsstoffen im Joghurt den Unterschied ausmacht. Schon frühere Studien hätten darauf hingedeutet, dass Calcium, Magnesium sowie spezielle Fettsäuren, die in Milchprodukten vorkommen, das Diabetes-Risiko zu senken scheinen. Darüber hinaus habe sich gezeigt, dass probiotische Bakterien im Joghurt das Fettprofil sowie die Menge an Antioxidanzien bei Zuckerkranken positiv beeinflussen können, erläutern die Forscher. „Aufgrund der Ergebnisse könnte es sinnvoll sein, Joghurt zu einem Bestandteil der täglichen Ernährung zu machen“, sagt Hu.
HH