08.12.2017
Besonders Frauen halten sich beim Thema Gesundheit für gut informiert. Während 50 Prozent ihren Wissensstand als gut bis sehr gut einschätzen, trifft das bei den Männern nur auf 45 Prozent zu. Große Wissenslücken weisen aber beide Geschlechter auf. So wissen beispielsweise nur 26 Prozent, dass HPV-Viren durch ungeschützten Sex übertragen werden können. Die Ansteckungsgefahr von Syphilis auf diesem Weg kennen immerhin 64 Prozent. „Die Studie zeigt, dass die Aufklärung zu Geschlechtskrankheiten besser werden muss", betont Dr. Johannes Wimmer, Mediziner und Mitentwickler der Studie. Denn ungeschützter Sex ist bei den 18- bis 24-Jährigen keine Seltenheit. Nur 49 Prozent der Männer und 59 Prozent der Frauen geben an, immer ein Kondom zu benutzen, wenn sie mit einem neuen Partner Sex haben.
Über Krankheitserreger und deren Bekämpfung sind viele der 18- bis 24-Jährigen ebenfalls nicht richtig informiert. 36 Prozent denken fälschlicherweise, dass Antibiotika gegen Viren helfen. 13 Prozent beenden zudem eine Antibiotika-Behandlung zu früh in dem Glauben, so eine Antibiotikaresistenz zu vermeiden. Nur 64 Prozent der Frauen und 59 Prozent der Männer wissen überhaupt, was sich hinter dem Ausdruck "Antibiotikaresistenz" verbirgt. "Die Menschen müssen unbedingt mehr über Antibiotika wissen. Schließlich sind multiresistente Erreger schon heute eine echte Bedrohung. Wir benötigen hier andere Formate, um über die Gefahren von sorgloser oder falscher Einnahme von Antibiotika zu informieren", sagt Wimmer.
Das eigene Gesundheitswissen - auch im Vergleich zu den Befragten - lässt sich auf der Website <link www.health-checker.de>www.health-checker.de testen. Dort finden sich zudem nach jeder Frage weiterführende Gesundheits-Informationen.
NK