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Kälte und Viren – eine folgenschwere Kombination

18.10.2011

Ein Blick auf die Wetterkarten verheißt für die kommende Zeit nichts Gutes: die Temperaturen werden fallen, der Herbst hält Einzug. Und mit der Kälte werden sich wohl auch Husten, Schnupfen und Co. in Deutschland ausbreiten. Denn die kühlen Temperaturen fördern die Entstehung von Erkältungskrankheiten.

Junge Frau mit Mütze
Tipp für die kommenden kalten Tage: Täglich an die frische Luft gehen – so kann sich der Körper an die niedrigen Temperaturen gewöhnen. Und dabei warm einpacken.
© Benicce - Fotolia

Eigentlich ist der Begriff Erkältung irreführend – denn nicht die Kälte an sich lässt die Nasen laufen, sondern eine Infektion mit Erkältungsviren. Dennoch sind Erkältungskrankheiten im Winter deutlich häufiger als im Sommer. Eine britische Studie hat gezeigt: eisige Füße sorgen für Triefnasen.

Forscher der Universität von Cardiff in Großbritannien testeten diesen Zusammenhang an 180 Freiwilligen. Die eine Hälfte musste ihre nackten Füße für 20 Minuten in eisiges Wasser tauchen. Die andere Hälfte stellte ihre Füße in Schuhen in einen leeren Bottich. Danach dokumentierten die Testpersonen ihren Gesundheitszustand über 5 Tage. Sie erfassten nicht nur das Auftreten von Erkältungssymptomen, sondern beurteilten auch die Stärke von Husten, Schnupfen und Halsschmerzen.

Das Ergebnis: direkt nach dem Fußbad gab es noch keine Unterschiede. Danach aber stieg die Erkältungsrate in der Kaltfüsser-Gruppe deutlicher an als in der Kontrollgruppe: 13 Testpersonen entwickelten nach dem kalten Fußbad Husten und Schnupfen, bei den anderen Freiwilligen waren es nur fünf. Auch die Stärke der Symptome war bei der Kaltwassergruppe ausgeprägter.

Der Grund: Wenn der Körper abkühlt, ziehen sich auch die Blutgefäße in der Nase zusammen. Dadurch werden die Schleimhäute nicht mehr so gut durchblutet und sind anfälliger für die Viren, die sich ohnehin ständig in der Umgebungsluft befinden. Wichtig ist in der kalten Jahreszeit daher, sein Immunsystem zu stärken.

KK

5 Tipps zur Stärkung des Immunsystems:

  1. Warme Socken tragen – und nicht nur das: generell gilt, dass man den Temperaturen angemessene Kleidung tragen sollte.
  2. Ausreichend Obst und Gemüse essen – am besten fünf Portionen am Tag.
  3. Täglich an die frische Luft gehen – so kann sich der Körper an die niedrigen Temperaturen gewöhnen.
  4. Luft in Räumen befeuchten: trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie so anfälliger für Viren.
  5. Viel trinken – bestimmte Teesorten wie etwa Ingwer- Holunder oder Lindenblütentee sollen das Immunsystem anregen.

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