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21.04.2023
Bei 15.486 Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes wurde der Getränkekonsum alle zwei bis vier Jahre erfragt. Innerhalb von durchschnittlich 18,5 Jahren kam es bei 3.447 Personen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zu 7.638 Todesfällen. Unter denjenigen, die mehr als eine Portion zuckergesüßte Getränke pro Tag zu sich nahmen, war die Sterblichkeit um 20 Prozent höher als bei denjenigen, die weniger als eine Portion im Monat davon tranken.
Im Gegensatz dazu war ein hoher Konsum bestimmter Getränke (bis zu sechs Portionen pro Tag) mit einer geringeren Sterblichkeit verbunden: Kaffee (minus 26 Prozent), Tee (minus 21 Prozent), klares Wasser (minus 23 Prozent) und fettarme Milch (minus 12 Prozent).
Ähnlich verhielt es sich mit dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ihr Risiko war um 25 Prozent höher bei denjenigen, die täglich gesüßte Getränke zu sich nahmen, während Kaffee und fettarme Milch mit einem um 18 bzw. 12 Prozent niedrigeren Risiko einhergingen. Bei denjenigen, die nach der Diabetes-Diagnose ihren Konsum an Kaffee, Tee und fettarmer Milch gesteigert hatten, war die Sterblichkeit um bis zu 18 Prozent niedriger.
Durchweg war die Sterblichkeit bei Personen, die mit Zucker oder mit künstlichen Süßstoffen gesüßte Getränke, Fruchtsaft oder Vollmilch durch Kaffee, Tee oder reines Wasser ersetzt hatten, geringer. Die Forschenden folgern in der Fachzeitschrift „The BMJ“ daraus, dass die Wahl des Getränks bei Diabetes eine wichtige Rolle spielt und Kaffee, Tee, reines Wasser und fettarme Milch empfohlen werden sollten.
Quelle: DOI 10.1136/bmj-2022-073406