23.02.2017
Am Donnerstag vor Rosenmontag kommen die ersten Karnevalisten bereits gegen 8 Uhr in die Apotheke und benötigen pharmazeutische Hilfe, berichtet Beichler. „Am Abend vorher finden oft noch viele Sitzungen und Veranstaltungen statt, die sich lange hinziehen. Kein Wunder, dass dann vor allem Kopfschmerzmittel, Husten- und Schnupfenarzneien sowie Magen-Darm-Medikamente verlangt werden.“ Dabei ist pharmazeutischer Sachverstand gefragt, denn nicht alle Medikamente eignen sich zum Beispiel bei Kater-Kopfschmerzen: Paracetamol ist nicht empfehlenswert, da Alkohol und Paracetamol in der Leber teilweise über dasselbe Enzym abgebaut werden. Dabei können giftige Abbauprodukte entstehen, die die Leber schädigen.
Die fünfte Jahreszeit geht auch nicht spurlos am Notdienst einer Apotheke vorbei. „Natürlich kommt der eine oder andere Kostümierte in den Notdienst, der so seine Probleme mit dem Alkohol hat. Aber mit pharmazeutischer Professionalität und der Distanz durch die Notdienstklappe bekomme ich das immer gut in den Griff. Ich freue mich, wie in jedem Notdienst, dass ich den Menschen helfen kann. Und diese freuen sich, von mir Hilfe zu erhalten“, sagt Beichler.
NAI