04.02.2013
Dass Milchprodukte gut für die Knochen sind, ist bekannt. Eine Studie aus den USA hat nun jedoch gezeigt, dass nicht jedes Milchprodukt gleich gut ist. Während Milch und Joghurt gut abschnitten, schmierte Sahne in der vergleichenden Studie ab.
Joghurt und Milch liefern wichtige Knochennährstoffe und erhöhen die Knochendichte, wenn man zwei bis drei Portionen pro Tag verzehrt. Allerdings betrifft das nur den Hüftknochen, nicht aber die Wirbelsäule. Sahne und Sahneprodukte wie beispielsweise Sahneeis gehen dagegen sogar eher mit einer niedrigeren Knochendichte einher. Zudem sind sie ärmer an Knochennährstoffen, dafür aber reicher an Fett und Zucker. Milch und Joghurt punkten übrigens sogar noch mehr, wenn sie fettarm sind. Dann nimmt man mehr Eiweiße, Calcium und Vitamin D auf und weniger gesättigte Fette. So lautet das Ergebnis einer Studie von Forschern des Instituts für Alterungsforschung in Boston, USA, Partner der Harvard Medical School.
Das Forscherteam um den Hauptautor der Studie, Shivani Sahni, hatte den Zusammenhang von täglichem Verzehr von Milchprodukten und Knochengesundheit untersucht. Dazu hatten die Wissenschaftler über 3.000 Fragebögen ausgewertet, in denen die Ernährungsgewohnheiten von Frauen und Männern mittleren Alters erfasst worden waren. Die Menge verzehrter Milchprodukte verglichen Sahni und sein Team dann mit Ergebnissen von Knochendichtebestimmungen. In der kürzlich im Journal Archives of Osteoporosis veröffentlichten Studie wurde allerdings versäumt, die Rolle von Käse näher zu beleuchten. Sahni räumte darüber hinaus ein, dass "noch weiter geforscht werden muss, um zu sehen, ob der tägliche Verzehr von Milchprodukten letztlich auch dazu führt, dass man weniger Knochenbrüche erleidet."
FH