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Lippenherpes erfolgreich behandeln

Apothekerin Christina Brunner  |  08.12.2022

Lippenherpes wird durch Viren verursacht. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung tragen den Erreger in sich. Ein starkes Immunsystem verhindert, dass die Viren eine Chance zum Ausbruch bekommen.

Frau mit Lippenherpes.
In der kalten Jahreszeit kommt es häufiger zu Herpes-Ausbrüchen.
© Boyloso/iStockphoto

Lippenherpes wird durch Viren verursacht. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung tragen den Erreger in sich. Ein starkes Immunsystem verhindert, dass die Viren eine Chance zum Ausbruch bekommen.

Ist die Abwehr geschwächt, zum Beispiel durch eine Erkältung, durch UV-Strahlen oder Stress, kann sich das Virus ungehemmt vermehren und die typischen Lippenbläschen verursachen. Die meisten der möglichen Auslöser lassen sich nicht oder nur bedingt vermeiden, zum Beispiel durch Lippenpflege mit hohem UV-Schutz. Aciclovir enthaltende Lippensalben halten das Virus in Schach – besonders effektiv, wenn man sie bereits bei den ersten Symptomen aufträgt.

Cremes mit Zinksulfat oder desinfizierenden Zusätzen helfen, die Bläschen auszutrocknen und fördern damit die Abheilung. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass der lebenswichtige Eiweißbaustein Lysin, eine sogenannte essenzielle Aminosäure, dem Körper bei der Abwehr der Viren helfen kann. Ob die Behandlung damit tatsächlich ein wiederholtes Auftreten von Herpesschüben vermindern oder Symptome unterdrücken und verkürzen kann, ist wissenschaftlich aber noch nicht umfassend gesichert.

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