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Macht zu viel Zeit am Bildschirm depressiv?

07.06.2018 09:20 Uhr

Die Zeit, die Jugendliche vor dem Smartphone, Laptop oder Fernseher verbringen, steht einer neuen Studie zufolge mit Schlafstörungen und Depressionen in Zusammenhang. Ergo könnte es sowohl dem Schlaf als auch der Psyche helfen, die Bildschirmzeit zu regulieren.

Zu viel Zeit am Bildschirm könnte bei Jugendlichen für Depressionen sorgen.
Verbringen Teenager viel Zeit vor dem Bildschirm, wirkt sich das negativ auf ihren Schlaf und ihre Stimmung aus.
© Antonioguillem - Fotolia
Zu viel Zeit am Bildschirm könnte bei Jugendlichen für Depressionen sorgen.
Verbringen Teenager viel Zeit vor dem Bildschirm, wirkt sich das negativ auf ihren Schlaf und ihre Stimmung aus.
© Antonioguillem - Fotolia

Eine längere Zeit, die Jugendliche täglich vor dem Bildschirm zubringen, geht mit Schlafstörungen und einer kürzeren Schlafdauer einher. Diese Symptome zeigten sich vor allem, wenn die Jugendlichen viele Textnachrichten in sozialen Netzwerken schrieben, im Internet surften oder Filme und Serien schauten, berichten die Forscher online im Fachblatt Sleep. Dass depressive Symptome unter Teenagern in den letzten Jahren verstärkt auftreten, könnte somit zumindest zum Teil durch die allgegenwärtige Nutzung von Smartphones, Tablets & Co erklärt werden.

Um die Schlafqualität zu fördern und die Gefahr für Depressionen zu verringern, raten die Wissenschaftler Eltern, Lehrern und Ärzten aufgrund ihrer Studie, Jugendliche auf den Zusammenhang hinzuweisen und ihre Bildschirmzeit zu regulieren. „Wir sind sehr gespannt, ob der negative Einfluss von sozialen Medien und Bildschirm-Nutzung auf den Schlaf und die psychische Gesundheit bis ins Erwachsenenalter anhält“, sagt Lauren Hale von der Stony Brook University.

Die Forscher hatten Daten von über 2.800 Jugendlichen ausgewertet. Die Teenager waren unter anderem zu Schlafstörungen befragt worden, ob sie etwa Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen hatten, wie lange sie normalerweise schliefen sowie zu depressiven Symptomen. Außerdem gaben die Jugendlichen an, wie viel Zeit sie typischerweise pro Tag mit sozialen Medien, Internet-Surfen, Filme schauen oder Computerspielen verbrachten.

HH

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