12.05.2020
Guter Schlaf ist für Asthmatiker offenbar sehr wichtig: Ein neuer US-Studie zeigt, dass Menschen, die regelmäßig zu wenig schliefen, im Jahr zuvor häufiger unter Asthmaanfällen und trockenem Husten gelitten hatten.
Eine Befragung unter 1.389 erwachsenen Asthmatikern ergab, dass die meisten von ihnen (65,9 Prozent) sechs bis acht Stunden schliefen. Etwa ein Viertel gab jedoch eine kürzere regelmäßige Schlafdauer an, und bei ihnen war es im vergangenen Jahr vermehrt zu Asthmaanfällen gekommen (59 Prozent im Vergleich zu 45 Prozent). Auch trockener Husten und nächtliche Krankenhauseinweisungen waren bei ihnen häufiger aufgetreten. Sie berichteten zudem, dass ihre Lebensqualität an mehr Tagen beeinträchtigt war als bei Asthmatikern mit einer normalen Schlafdauer von sechs bis acht Stunden. Die Umfrageergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Annals of Allergy, Asthma and Immunology“ veröffentlicht.
Zu viel Schlaf ist auch nicht gesund
Unter Langschläfern, die regelmäßig neun oder mehr Stunden schliefen, gab es ebenfalls etwas mehr Asthmaanfälle (51 Prozent im Vergleich zu 45 Prozent), und sie waren aufgrund von Luftnot häufiger in ihrer Aktivität eingeschränkt.
„Schlafstörungen bei Asthmapatienten können eine rote Fahne sein, die anzeigt, dass das Asthma nicht unter Kontrolle ist“, sagte Prof. Dr. Gailen D. Marshall, Chefredakteur der wissenschaftlichen Zeitschrift. „Diese Studie unterstreicht, dass Asthmapatienten Schlafprobleme mit ihrem Allergologen besprechen sollten, um festzustellen, ob ihre Asthmabehandlung geändert werden muss, damit sie eine angemessene Schlafqualität erreichen. Sie warnt auch davor, dass Konsequenzen zu erwarten sind, wenn Schlafmuster chronisch schlecht sind.
ZOU