03.07.2012
Immer mehr Raucher sprechen sich für ein Rauchverbot in Gaststätten aus. 2012 sind es erstmals 51 Prozent. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Auftrag gegeben hatte.
Mehr als drei Viertel aller Deutschen, genau 77,5 Prozent, sprechen sich für ein Rauchverbot in Gaststätten aus. Das sind längst nicht mehr nur Nicht- und Exraucher, sondern auch immer mehr Raucher. Von den Gelegenheitsrauchern äußern 78 Prozent den Wunsch nach Rauchfreiheit und unter den regelmäßigen Rauchern sind es mittlerweile 45 Prozent. Im Jahr 2007 waren es gerade einmal 26 Prozent. Laut Umfrage spielt es dabei keine Rolle, welcher politischen Partei die Befragten nahestehen. Wähler sämtlicher größeren Parteien sprachen sich in der Mehrzahl für ein Rauchverbot im Gastgewerbe aus. Am höchsten war die Zustimmung bei Wählern der CDU/CSU sowie den Grünen mit über 80 Prozent.
Bis heute gibt es keine einheitlichen Regeln zum Nichtraucherschutz. Besonders streng wird das Rauchverbot in Gaststätten des Saarlandes und Bayern durchgesetzt. In Nordrhein-Westfalen plant die neue Landesregierung, in dieser Sache aufzuholen und an die Regelungen der Vorreiter wie Bayern anzuknüpfen.
FW