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Migränepatienten haben häufiger Depressionen

11.11.2013 12:26 Uhr

Migräne und Depressionen gehen oft Hand in Hand - besonders häufig bei jüngeren Menschen. Das schreiben kanadische Forscher im Fachblatt Depression Research and Treatment.

Frau schlägt die Hände vors Gesicht.
Von Migräne sind erheblich mehr Frauen als Männer betroffen.
© britta60 - Fotolia

Menschen, die unter Migräne leiden, haben durchschnittlich etwa doppelt so häufig Depressionen wie Menschen ohne Migräne. Die Gruppe der unter 30-jährigen Migräne-Patienten ist dabei stärker betroffen: Sie haben etwa sechsmal häufiger Depressionen als Migräniker, die 65 Jahre und älter sind, sagen die Forscher von der Universität Toronto.

Eine Begründung für diese Unterschiede haben die Forscher nicht. „Vielleicht liegt es daran, dass viele junge Migräne-Patienten noch nicht die richtige Therapie für ihre Schmerzen gefunden haben und mit den Auswirkungen, die diese chronische Erkrankung auf ihr Leben hat, noch nicht zurechtkommen“, vermutet eine der Studienautoren, Meghan Schrumm.

Die Daten für die Studie stammen aus einer repräsentativen Stichprobe aus 67.000 Kanadiern, die im Jahr 2005 Fragebögen zu ihrem Gesundheitszustand beantwortet hatten. Etwa 6.000 der Teilnehmer gaben an, dass ein Arzt bei ihnen Migräne festgestellt hätte. Das betraf etwa eine von sieben Frauen und einen von 16 Männern.

RF

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