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20.09.2024
Die Forschenden teilten 14.145 Personen ihren Ernährungsgewohnheiten entsprechend in drei Gruppen ein und maßen zu Beginn und Ende der Studie die Denk- und Gedächtnisfähigkeiten der Teilnehmenden.
Nach Berücksichtigung von Merkmalen wie Alter, Bluthochdruck und Diabetes stellten die Forschenden ein um 4 Prozent geringeres Risiko für geistige Beeinträchtigungen bei Personen fest, die der MIND-Ernährung am besten folgten. Die Risikosenkung war bei Frauen mit 6 Prozent deutlich stärker ausgeprägt als bei Männern.
Die MIND-Diät empfiehlt folgende Lebensmittel: grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Blattkohl sowie anderes Gemüse, Beeren, Vollkorn, Olivenöl, Geflügel, Fisch, Bohnen und Nüsse. Rotes Fleisch, Frittiertes, Streichfett und süße Lebensmittel sind dagegen nur sehr begrenzt erlaubt.
„Menschen könnten einige einfache Änderungen an ihrer Ernährung vornehmen und dadurch möglicherweise ihr Risiko für kognitive Probleme verringern oder verzögern“, sagte Dr. Russell P. Sawyer von der Universität Cincinnati in Ohio. Er betonte jedoch, dass die Ergebnisse nur einen Zusammenhang zeigen und bislang noch nicht endgültig beweisen, dass die MIND-Diät geistige Beeinträchtigungen verhindere.
Quelle: DOI 10.1212/WNL.0000000000209817